Wasser aufwerten

Ursachen erkennen - Bedingungen verändern

Wasser aufwerten

Wasserprobenahme mit sterilen Handschuhen und Gläsern

Wasserqualität und menschliche Gesundheit

In diesem Artikel geht es um den Stoff Wasser - das lebenswichtige Element und inzwischen knappes Gut. Unser blauer Planet, die Erde, wird zu einem Großteil mit Wasser bedeckt - nur knapp 2,5 Prozent der gesamten Wassermenge ist nicht salzig. Es ist in Flüssen, Seen und im Grundwasser enthalten - die Wasseranalyse entscheidet über die Wasserqualität.

Alle Lebewesen sind auf Süsswasserreserven angewiesen - ohne den Stoff Wasser sind wir nicht lebensfähig. Eine hohe Wasserqualität ist wichtig für Mensch und Natur - das Thema geht uns alle an. Daher geben wir einen Einblick, wie man die Wasserqualität mittels Wasseranalyse bestimmt. Ein weiterer Abschnitt gibt Aufschluss was man tun kann, um die Qualität von Grundwasser und See zu schützen und um eine ausgezeichnete Wasserqualität zu erreichen.

Wasser schützen = Stärkung der biologischen Vielfalt und Aufwertung der Lebensqualität 

Am Anfang steht die Messung - der Wassertest

Die Qualität unserer Seen wird durch Wasseranalysen bestimmt und durch Richtlinien vorgegeben. Ein zu hoher Anteil an Nitrat oder überschrittene Grenzwerte anderer Stoffe bildet die Qualität des Wassers ab. Richtlinien geben vor, welche chemischen Parameter gemessen werden und in welchem Bereich sich die chemischen Qualitätsanforderungen bewegen sollen. Beispielsweise die Trinkwasserverordnung oder die Badewasserqualität gemäß EU-Richtlinie. Wasserversorger haben die Aufgabe, eine hervorragende Wasserqualität zu sichern - dabei ist eine gleichbleibend hohe Qualität des Trinkwassers ganz besonders wichtig.

Frau schaut sich Wasserprobe an - man sieht Wasser im Hintergrund

Wann hat ein See eine gute Wasserqualität?

Bei einem Wassertest wird immer der pH-Wert eines Gewässers bestimmt. Er dient zur Bestimmung, ob eine Flüssigkeit basisch oder sauer ist. In reinem Wasser oder in neutralen Lösungen ist dieser Wert = 7. Ein kleiner Wert kennzeichnet einen sauren und größere Werte einen basischen Charakter wässriger Lösungen. Die Skala reicht von 0 – 14.

Was ist der Zusammenhang zwischen Wasserhärte und pH-Wert?

Weiches Wasser hat wenig gelöste Kalzium-Ionen. Bei Starkregen reichert sich das Regenwasser mit dem sauren Gas Kohlendioxid aus der Luft an und wird leicht sauer. Kontakt mit Marmor oder anderem Kalkhaltigen Steinen löst Kalzium-Ionen - sie sind in einem chemischem Gleichgewicht mit dem sauren Wasser und machen das Wasser hart.

Es gibt verschieden Einheiten mit denen man die Wasserhärte angeben kann. Wir verwenden die Einheit "Grad deutscher Härte" - in der Wasseranalyse angegeben als °dH. Ab 14 °dH spricht man von einem hohen Wert.

Durch den Einfluss von Kohlensäure, Huminstoffen und Wasserzutritten aus dem Untergrund weicht der Wert natürlicher Wässer vom Neutralwert 7 ab. Außerdem wird der pH-Wert durch die Temperatur und durch Salze beeinflusst. Darüber hinaus tragen Abwassereinleitungen und mikrobielle und pflanzliche Umsetzungen von Abwasserinhaltsstoffen sowie der saure Regen zur Verschiebung dieses Wertes bei. Natürliche Gewässer liegen üblicherweise zwischen 6,5 und 8,5.

Bei pH-Werten unter 5,5 werden Kleinstlebewesen größtenteils geschädigt oder getötet - dann funktioniert der natürliche Kreislauf nicht mehr, und das Gewässer muss revitalisiert werden. 

Nährstoffreiches Wasser

Werden abgestorbene organische Stoffe nicht im Stoffkreislauf verarbeitet, kommt es zu einem erhöhten Sauerstoffbedarf - bei steigenden Wassertemperaturen kann Wasser nur begrenzt Sauerstoff lösen - dadurch kommt es zu Problemen, wenn der Sauerstoffgehalt unterschritten wird: 

Besonders in stehenden Gewässern, wo kein Austausch von frischem Wasser stattfindet, kommt es bei niedrigen Sauerstoffkonzentrationen zu erhöhter Trübung und Blaualgen. 

Auch hierzu gibt es Richtlinien - das Gesundheitsamt gibt Anforderungen an die Badewasserqualität vor, um Risiken für die menschliche Gesundheit zu vermeiden.

Wasseranalyse: Was macht ein TDS Messgerät - und was bedeutet ppm

Der Wert PPM ist eine Hilfseinheit - er bedeutet parts per Million, also das Millionste Teilchen von einem Ganzen. In Bezug auf den Stoff Wasser wird diese Einheit benutzt, um seine Leitfähigkeit zu messen. Mit einem TDS Messgerät wird die Anzahl von Ionen im Wasser angezeigt. TDS steht für “Total Dissolved Solids”. Der TDS Wert gibt die Summe der in einer Lösung gelösten Feststoffe an. Die Maßeinheit des elektrischen Leitwerts ist Mikrosiemens - daraus errechnet sich der PPM Wert, also die Maßeinheit für die gelösten Feststoffe im Wasser. Mit beiden Werten lässt sich die Wasserqualität messen. Die Aufbereitung zur Wasserversorgung strebt einen möglichst niedrigen TDS Wert an.

Was sagt uns die Wasserprobe

Natürliche Badegewässer werden durch vielfältige Nutzungen und Einleitungen aus dem Umfeld beeinflusst. Daher sind so gut wie alle natürlichen Badegewässer unterschiedlich stark fäkal verunreinigt. Eine Wasserprobe gibt Aufschluß über Viren, Bakterien, Einzeller und die Eier verschiedener Würmer - diese gelangen indirekt über Abwässer und Abschwemmungen oder auch direkt über die Badenden ins Wasser. Bei den mikrobiologischen Parametern handelt es sich laut Trinkwasserverordnung um Bakterien und Keime. Die Messung von E. Coli, Enterokokken sowie coliforme Keime werden in der Risikobewertung von Badeseen standardmäßig untersucht. Der bakteriologische Grenzwert einer Probe darf laut Trinkwasserverordnung hierbei niemals größer als 0 sein. Badegewässer mit einem hohen PPM-Wert beinhalten eine höhere Konzentration von Feststoffen. Sie sollten mittels Analyse einer Wasserprobe eine regelmäßige Risikobewertung durchlaufen. Die Probe sollte bakteriologisch unbedenklich sein, einen möglichst niedrigen Gehalt von Blei aufweisen und chemisch auf Schadstoffe und sonstige Verunreinigungen untersucht werden. Im Wasserwerk werden Wasserhärte, chemische Zusammensetzung, PPM Wert und die Konzentration von Bakterien durch eine gezielte Analyse bestimmt.

Übrigens: PPM und TDS Wert lassen sich leicht umrechnen. Ein PPM entspricht in etwa zwei Mikrosiemens (µS). Die Werte werden in der Regel dargestellt mit der Angabe mg/l (Milligramm pro Liter).

Welchen Einfluß hat die Landwirtschaft auf unsere Umwelt

Das Umweltbundesamt informiert über Wasserressourcen und gibt Auskunft über Nähr- und Schadstoffbelastung aus der Landwirtschaft. Grundwasser ist häufig mit Nitrat belastet. Eine Ursache ist die stickstoffhaltige Düngung.  Daten zur Risikobewertung und konkrete Anforderung an die Aufbereitung von Wasser sind über die Europäische Umweltagentur frei zugänglich (Datenportal). Im europäischen Vergleich hat Deutschland insgesamt eine ausgezeichnete Wasserqualität - die Richtlinien mit einem vom Umweltbundesamt vorgegebenen strengen Grenzwert zur Bestimmung und Untersuchung einer Probe sind hoch. Grund ist die Ausführung der strengen Richtlinien durch Wasserwerk und Wasserversorger - und die bakteriologische Kontrolle durch Gesundheitsamt und Naturschutz Behörden.

Die Probe vom Grund eines Sees  (Sedimentprobe) zeigt unter anderem Metallgehalte an - Blei, Arsen, Aluminium sind neben Nährstoffgehalten wie Phosphor zu untersuchen. Eutrophe Seen haben oft eine höhere Konzentration an Nährstoffen und Schwermetallen im Sediment als Seen mit guter Qualität. Um einen oligotrophen See mit biologischen Mitteln qualitativ aufzuwerten, wird die lineare Belüftung angesetzt:

Die Gesundheit der Bevölkerung hat Priorität

Die menschliche Gesundheit liegt dem Staat am Herzen - die Richtlinie zur Qualität der Lebensmittel und die Trinkwasserverordnung dienen der Gesundheit. Daher sind Wasserversorger gefragt, um die Wassergüte zu bestimmen, Proben bakteriologisch und den Wassertest auf ppm zu untersuchen. Lebensmittel und natürliche Mineralwässer erfüllen in Deutschland strenge Richtlinien. Die hygienische Qualität unseres Trinkwassers ist hoch - aufbereitetes Trinkwasser ist sauber. Damit der Stoff aus dem unser Leben besteht erhalten bleibt, ist es wichtig, das Grundwasser zu schützen. Die unterirdischen Reservoirs sind komplex - übermäßige Einleitung von Nitrat und Dünger werden nicht verarbeitet, die blaue Ressource ist in Gefahr.

Was tun?

Jeder ist gefragt, etwas zum Schutz unserer Umwelt beizutragen. Die Verhinderung von Verschmutzungen und Bewußt machen unserer eigenen Verhaltensweisen ist der erste Schritt.

Wir von der Drausy GmbH haben uns zum Ziel gesetzt, die Seen und Teiche zu unterstützen, damit sie in ein natürliches Gleichgewicht kommen und erhalten bleiben. Mit vielen kleinen Schritten bewegt man Großes - und wer möchte nicht gerne die Welt retten?

Button WasserFangen wir damit an!

 

Für weitere Informationen und besten Tipps zur Anwendung steht Ihnen ein Ansprechpartner über unser Kontaktformular zur Verfügung.

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