Resilienz für Seen und Teiche

Effiziente, schonende und wirtschaftliche Gewässersanierung

Resilienz für Seen und Teiche

Gewaessersanierung Berlin Karpfenteich Schloss Charlottenburg

Ein See kann sich durch natürliche Prozesse selbst reinigen, wenn Wasser und Sediment den Lebensraum für aquatische Pflanzen und Tiere bieten. Dazu soll mit möglichst wenig Eingriff in die Natur langfristig viel erreicht werden - Ziel ist ein gesunder Zustand.

Bei belasteten Gewässern ist das biologische Gleichgewicht gestört – darunter leidet die Wasserqualität. Die betroffenen Teiche sind meist anthropogenen Ursprungs – also von Menschen gemacht: Angelteiche, Baggerseen, Parkteiche, Dorfweiher, Rückhaltebecken oder Löschwasserreservoirs. Fehlen die Voraussetzungen eines naturnahen Aufbaus – beispielsweise in einem betonierten Becken - müssen natürliche Bedingungen geschaffen werden, um den natürlichen Selbstreinigungsmechanismus aufrecht zu erhalten. 


Natürliche Teiche und Weiher regenerieren sich meistens selbst.

Wird die Infrastruktur von natürlichen Seen stark verändert, kommt es zu Problemen die durch eine Gewässerrevitalisierung behoben werden soll.
Verlandete Zuflüsse (aufgrund der Klimaerwärmung) verhindern, dass neues frisches Wasser zufließen kann. Einleitungen von nährstoffreichem Wasser (durch Niederschlag über die Felder oder sogar Abwasser) und die Nutzung durch Siedlungen oder Landwirtschaft führen zu einer erhöhten Belastung. Das Ergebnis ist die Notwendigkeit zur Wiederherstellung des Gleichgewichts - durch Gewässersanierung.

Gewässersanierung wird eingesetzt, um das natürliche Gleichgewicht zu erreichen. 

Verschiedene technische Maßnahmen werden zur Verbesserung der Wasserqualität eingesetzt. Der erste Schritt bei der Gewässersanierung ist die Bewertung des aktuellen Zustands, um Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren, die durch geringfügige Änderungen erreicht werden können.

Bei der Sanierung sollten möglichst ökologische Verfahren zum Einsatz kommen: Nachhaltige Umwelttechnik setzt auf die natürliche Selbstreinigung durch Aktivierung effektiver Mikroorganismen wie Kleinstlebewesen und Bakterien. Diese werden bei der Reinigung und Renaturierung eingesetzt, um eine Verbesserung der Wasserqualität zu erreichen. Ziel ist es, dass der See keinen fauligen Schlamm mehr aufweist, der das Gewässer in Abwasser verwandelt.

Gewässer sanieren  Gewässer sanieren - so gehts

Anzeichen für Probleme im See:

  • Ein hoher Schlammgehalt in einem stehenden Gewässer deutet auf eine hohe organische Belastung hin.
  • Algenwachstum wird durch eine hohe Konzentration von Nährstoffen im Wasserkörper verursacht.
  • Wenn sich eine schwarze oder braune Schicht aus abgestorbenen Pflanzen, Algen und anderen organischen Materialien bildet, muss das Gewässer entschlammt werden, um sein ökologisches Gleichgewicht wiederherzustellen, da die eigenen Ressourcen offensichtlich ausgeschöpft sind.

Die mechanische Entschlammung beinhaltet - im Gegensatz zu einer biologischen Behandlung - die Schlammentwässerung und Entsorgung des getrockneten Baggerguts.
Diese weit verbreitete Methode ist jedoch bei der Bekämpfung von häufig auftretenden Problemen wie Sauerstoffmangel und Nährstoffüberschuss unwirksam. Die greifbare Schlammschicht belässt fluiden Schlamm und gelöste Nährstoffe im Wasser. Die Entfernung von Sedimenten kann zwar die Wassertiefe erhöhen, aber sie stört den Lebensraum von Unterwassertieren und -pflanzen erheblich. Dadurch können verbleibende Nährstoffe verstärkt zu Eutrophierung führen. Ein Problem löst ein Weiteres ab.

Ingenieurbüros, die auf Landschafts- und Siedlungsrestrukturierung spezialisiert sind, können eine wichtige Rolle bei der Identifizierung von naturnahen Verfahren zur Seesanierung spielen. Sie berücksichtigen dabei unterschiedliche bauliche Techniken, Möglichkeiten und umweltfreundliche Lösungen und sind zusammen mit Gewässerökologen geeignete Partner für eine Seentherapie.

Mikroorganismen, Makroinvertebraten und Bakterien reinigen ein Gewässer, indem sie organisches Material abbauen.

Diese Kleinstlebewesen nehmen wichtige ökologische Funktionen im Gewässer wahr: Sie weiden Algen ab oder wirken beim Abbau abgestorbener Pflanzen mit und sorgen somit auch für die Reinigung der Gewässer. Gleichzeitig dienen sie als Nahrung für räuberische Arten und Fische. Diese Organismen gedeihen in Sauerstoffreicher Umgebung und meiden faulige Sedimente – Daher ist eine ausreichende Sauerstoffversorgung von großer Bedeutung.

Mikroorganismen und Bakterien kommen überall in der Umwelt vor - wo sie fehlen, können sie durch Veränderung des Lebensraums angelockt werden.

Die häufigste und effektivste Methode zur Bekämpfung von Sauerstoffmangel in Wasserkörpern besteht darin, komprimierte Luft in Form kleiner Bläschen einzuleiten (Druckluft). Meist wird jedoch sehr viel Energie aufgewendet - und der Wirkungsgrad ist in der Regel punktuell, also auf eine kleine Fläche beschränkt. Da der meiste Sauerstoffbedarf an der Gewässersohle besteht, muss der Sauerstoff dort ausgebracht werden - denn Luft steigt nach oben.

Es gibt eine Druck-ausgleichende Linienbelüftung, die sich durch besonders kleine gezielt austretende Bläschen auszeichnet: Das Drausy-System.

Die Methode der minimal-invasiven linearen Bodenbelüftung wird seit 25 Jahren erfolgreich eingesetzt, um stehende und langsam fließende Gewässer zu revitalisieren. Dabei wird Sauerstoff durch winzige Bläschen im ganzen Wasserkörper verteilt, was eine sanfte, effektive und kostengünstige Möglichkeit der Gewässersanierung bietet. Mehr erfahren Sie auf dieser Webseite.

Zusammenfassend ist die Gewässersanierung entscheidend für die Revitalisierung gesunder aquatischer Ökosysteme. Der Prozess kann durch die Umsetzung einer Reihe von technischen Maßnahmen erreicht werden, wobei die mikroinvasive lineare Bodenbelüftung eine schonende, effiziente und wirtschaftliche naturnahe Methode ist, deren Dauerbetrieb über Jahrzehnte erfolgreich erprobt ist.

Für weitere Informationen und besten Tipps zur Anwendung steht Ihnen ein Ansprechpartner über unser Kontaktformular zur Verfügung.

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